An einem filigran wirkenden Stahlgerüst hängen sieben glockenartige Hauben. Jede dieser prachtvoll bemalten Glocken ist einzigartig. In ihrer Opulenz und Farbenfreude tauchen sie den Platz in eine wundersam entrückte Stimmung.
Die ersten Neugierigen nähern sich den Glocken, betrachten sie vorsichtig, lugen darunter und verschwinden schließlich unter den Hauben, so dass nur noch ihre Beine zu sehen sind. Eine ungemein organische Dynamik entsteht, die der Installation eine lebhafte und geheimnisvolle Atmosphäre verleiht. Der Besucher wird, indem er eintritt in das seltsame Universum des Weltensammlers, gleichzeitig Bestandteil eines sich stetig wandelnden Kunstwerks.
Dem Weltensammler gehört diese einzigartige Installation. Er hat gesucht, gefunden, gesammelt und sortiert. Und nun hütet er sorgsam seine zahllosen Schätze, einem Ordner gleich, der gegen die Zerstreuung der Welt arbeitet und sich in den Glocken seine eigenen Welten erschafft. Zu jedem der unzähligen Objekte weiß er eine kleine Geschichte zu erzählen. Er versteht es, Neugierde zu wecken und die Menschen auf ihren fantastischen Entdeckungsreisen zu begleiten.
„Das Archiv des Weltensammlers“ ist ein spartenübergreifendes Theaterprojekt, eine Verbindung von bildender Kunst mit Straßentheater. Ob Fußgängerzone, Park oder Einkaufszentrum: Die ausgestellten Objekte verändern den Raum und die Wahrnehmung des Betrachters.
Die Weltensammler sind die SchauspielerInnen
Andreas Hartman (Theater Linie sieben/ Mathilda & George)
Esther Buser (Cirqu'Oui)
Susan Keiper (Theater Carrouge)
Konzept und Realisierung: Gert Rudolph und Kelbassas`s Panoptikum
Pressefoto Weltensammler1 (JPG)