Das deutsch-italienische Duo bewegt sich an der Grenzlinie zwischen Tanz und Jonglage, zwischen Zirkus und Theater.
Das Paar, sie grazile Tänzerin, er begnadeter Jongleur, spielt mit solcher Intensität und dabei nutzt jeder sein Handwerk mit solcher Leichtigkeit und großem Können, dass es einem den Atem verschlägt.
Stefan Sing, Ausbildung an der ICAT (Berlin) in Performance und Tanz. Jongleur seit 1985, Dozent in zahlreichen europäischen Artistenschulen seit 2000 und Begründer der "Katakomben-Center of performing Arts" in Berlin. Sein von ihm entwickelter, einzigartiger Stil beeinflusste Jongleure weltweit.
Cristiana Casadio, startete nach ihrer Karriere als rhythmische Sportgymnastin (ital. Meisterin 1993), ihre tänzerische Ausbildung in Ballett und zeitgenössischem Tanz. Stipendien am "Merce Cunningham Studio" und "Peridance Center" in New York. Seit 2010 arbeitet Cristiana in verschiedenen genreübergreifenden Produktionen als Tänzerin und Choreographin, u. a. für die "Botega Dance Compagny" (IT) und für das "Berliner Ensemble" (D)
www.stefansing.com
Tangram
Sie zeigt ihm die kalte Schulter, er stößt sie weg. Dabei würden sich die beiden am liebsten umschlingen. Die Liebe ist eben Himmel und Hölle zugleich. Die ewige Geschichte von Anziehung und Abstoßung, von Abgrenzen und Verschmelzen zeigen Stefan Sing und Cristiana Casadio als schwungvollen Tanz mit den Bällen. Ein nonverbaler Schlagabtausch mit großer Tiefe, viel Humor und meisterlicher Körperarbeit.
"... voll von Anmut, Humor, atemberaubenden Zusammenspiel, cleverem Ideenreichtum und vielschichtigen Bedeutungen .. gibt es Momente der Freude, Isolation, Wut und Zärtlichkeit."
(Herald Tribune)
TANGRAM ist buchbar als ca. 25-minütige Ouddoorversion und als 60 - minütige Performance für Theater- und Festivalbühnen.
Ensembleproduktion von und mit Stefan Sing
Critical Mess: "DODAI"
Die Compagnie CRITICAL MESS wurde 2017 gegründet um das Jonglieren in einen breiteren künstlerischen Kontext zu stellen. "Jonglieren" in seiner zeitgenössischen Form (in dem es nicht um das höher-schneller-weiter geht) hat das Potential aktuelle und zeitlose Themen metaphorisch darzustellen.
Der Titel DODAI ist eine Kombination aus dem italienischen "do" (ich gebe) und "dai" (du gibst). 7 Menschen, 14 Hände und 100 Bälle -eine Gruppe und ein leerer Raum! Hier kann entweder jeder seine individuellen Wünsche erfüllen oder aber gemeinsam einen Körper mit 70 Fingern entstehen lassen, aus dem ein harmonisierender Organismus erwächst, der mehr ist als die Summe seiner Teile. Körper, Hände, Finger, die einer Raumzeit dienen und dadurch die Grenzen des eigenen Moments auflösen.
Eine Performance, die uns auf so poetische wie auch spektakuläre Art und Weise die Grundlagen der menschlichen Gemeinschaft nahebringt - niemand ist eine Insel, keiner kann alleine überleben. Manchmal müssen wir uns zurücknehmen und alles geben um etwas Größeres zurück zu bekommen.
DODAI ist die Verschmelzung von Jonglagekunst und Tanztheater die das Publikum mit siner klaren Einfachheit emotional tief berührt. In DODAI zeigt sich das große metaphorische Potential, dass der zeitgenössischen Zirkuskunst innewohnt.
Critical Mess ist mit 7 Performer*innen die größte deutsche Jonglage-Tanz-Compagnie.
DODAI ist buchbar als ca. 45 - minütige Outdoorversion und als ca. 65 - minütige für Theater- und Festivalbühnen.
Hier der Link zum TRAILER
Stefan Sing und Liam Wilson
SingWilson: "why not maybe perhaps" (Arbeitstitel)
Why not maybe perhaps ist das neue Stück der beiden Ausnahmejongleure.Sie reagieren auf jeden Impuls ihres Partners in superkurzer Zeit. Ihre Geschichte hat (scheinbar) keine Logik. Jeder Moment hat seine Berechtigung von der Gemeinheit zur Zärtlichkeit, zur Melancholie, zur Supernova.
Jonglieren ist, wie James Joyce schreibt.
Jonglieren ist, wie Ligeti komponiert.
Jonglieren ist, wie Kandinsky malt.
VIDEOCLIP von der Vorpremiere am 27.8.2021 im Pfefferbergtheater, Berlin
Stefan Sing Solo: entropía
Wortwörtlich wachsen Stefan Sing mehr als hundert Bälle über den Kopf, und hin und wieder verharren sie dort. Verzwickte Gedankengänge werden in Konstellationen und Kollisionen sichtbar. Komplexe Ballpyramiden werden erbaut, um sie grandios zu zerstören. Das Chaos wird gesucht um in ihm den Kosmos zu entdecken und der Zufall wird als Immerwährender Begleiter unserer Entwicklung gepriesen. Es geht um die Unumkehrbarkeit der Dinge und darum, dass in Wirklichkeit nur der jetzige Moment greifbar ist. "Entropía" ist ein virtuoses, minimalistisches, meditatives, ekstatisches, metaphorisches Jonglier-Solo über die größten und kleinsten Formen die uns im Universum begegnen.