Gert Rudolph

Künstlervermittlung und Veranstaltungsorganisation

Straßentheater · Walkacts · Improvisationstheater

Stefan Sing

 

Stefan Sing ist ein Meister der zeitgenössischen Jonglage, der seit 1985 seinen einzigartigen Stil immer weiterentwickelt. Seine Art mit den Objekten zu tanzen hat die Welt des Zirkus und Tanzes massgeblich beeinflusst.

Nach seinem Studium der Philosophie und der deutschen Literatur tourte Stefan europaweit mit verschiedenen zeitgenössischen Zirkusprojekten.

Er studierte Performance und Tanz an der ICAT in Berlin und unterrichtet in den auftrittsfreien Zeiten als Dozent in unzähligen europäischen Artistenschulen, u. a. ESAC in Brüssel, Lido in Toulouse und The Circus Space in London.

Seit 2009 organisiert er die "Katakomben, center for performing arts" in Berlin.

"Ist Stefan Sing mehr Performer und Tänzer oder doch mehr Jongleur und Artist? Alles zusammen und daher viel mehr: Ein Künstler, der sein staunendes Publikum mit scheinbar einfachen Mitteln in ferne Galaxien beamt. Ohne Warp-Antrieb."

(Heidemarie Klabacher, Drehpunkt Kultur)

www.stefansing.com

Die aktuellen Produktionen:

 

Stefan Sing & Cristiana Casadio: "tangram" 
www.not-loud.de

 

Stefan Sing & critical mess (Ensembleproduktion): "superorganism"

 

Stefan Sing Solo: "entropia"

 

Stefan Sing & Cristiana Casadio: tangram

Sie zeigt ihm die kalte Schulter, er stößt sie weg. Dabei würden sich die beiden am liebsten umschlingen. Die Liebe ist eben Himmel und Hölle zugleich. Die ewige Geschichte von Anziehung und Abstoßung, von Abgrenzen und Verschmelzen zeigen Stefan Sing und Cristiana Casadio als schwungvollen Tanz mit den Bällen. Ein nonverbaler Schlagabtausch mit großer Tiefe, viel Humor und meisterlicher Körperarbeit.
"... voll von Anmut, Humor, atemberaubenden Zusammenspiel, cleverem Ideenreichtum und vielschichtigen Bedeutungen .. gibt es Momente der Freude, Isolation, Wut und Zärtlichkeit." (Herald Tribune)

TANGRAM ist buchbar als ca. 25-minütige Ouddoorversion und als 60 - minütige Performance für Theater- und Festivalbühnen.

Ensembleproduktion von und mit Stefan Sing

Critical Mess: "superorganism"

Die Natur arbeitet durch evolotunäre Prozesse seit ca. 4,6 Milliarden Jahren daran Organismen zu entwickeln, die sich energieeffizient, ressourcenschonend und nachhaltig in unsere Umwelt einfügen. Schließen sich diese Organismen zusammen kann ein Superorganismus entstehen, welcher Eigenschaften und Strukturen besitzt, die keiner der einzelnen Organismen selber hat.

Diese Idee nimmt das Kollektiv "critical mess" als Sprungbrett für ihr neues Stück "superorganism".

Wir schwärmen aus um Netzwerke zu bilden. Wir geben uns Gleichgewicht, damit wir ins Ungleichgewicht kommen können. Unsere Intelligenz ist kollektiv und vielleicht ist die Telepathie kein Phantasma. Wir organisieren uns aus den Organen heraus und senden Informationen um uns in Form zu bringen. Unsere neurologischen Netzwerke werden aufgebrochen und mit anderen verbunden um neue Schaltkreise zu gebären. Zusammen sind wir soviel mehr als die Summe unserer Teile

Wir brauchen nicht mehr und mehr und noch mehr. Wir brauchen Zusammenschlüsse, Kommunikation und Netzwerke um unsere schon vorhandenen Eigenschaften auf eine neue Ebene zu transzendieren.

Das virtuose Zusammenspiel von sieben menschlichen Organismen, die auf ihre Bildhaftigkeit fokussierte Jonglage, untermalt und begleitet von den elektronischen Klängen Fabian Lautes erzeugen einen hypnotischen Strudel, der das Publikum auf eine tranceartige Reise in die Welt der Evolution und der Netzwerke zieht.

"superorganism" als ca. 45-minütige Open-Air-Performance (spielbar an (fast) allen Plätzen) und als ca. 60-minütige Version für Theater-, Zelt- und Festivalbühnen buchbar.

Stefan Sing Solo: entropía


Wortwörtlich wachsen Stefan Sing mehr als hundert Bälle über den Kopf, und hin und wieder verharren sie dort. Verzwickte Gedankengänge werden in Konstellationen und Kollisionen sichtbar. Komplexe Ballpyramiden werden erbaut, um sie grandios zu zerstören. Das Chaos wird gesucht um in ihm den Kosmos zu entdecken und der Zufall wird als Immerwährender Begleiter unserer Entwicklung gepriesen. Es geht um die Unumkehrbarkeit der Dinge und darum, dass in Wirklichkeit nur der jetzige Moment greifbar ist. "Entropía" ist ein virtuoses, minimalistisches, meditatives, ekstatisches, metaphorisches Jonglier-Solo über die größten und kleinsten Formen die uns im Universum begegnen.